Eine Welt geht zu Ende und Chaos schwappt hoch. Zwei ganz unterschiedliche Mythen verarbeiten diese Erfahrung: Der Untergang von Atlantis und die Arche Noah. Sie transportieren Verstehens- und Handlungsmuster, die sich möglicherweise allegorisch für Kirchenentwicklungsprozesse in unübersichtlichen Zeiten nutzen lassen.

Atlantis und Arche

Text: Peter Hundertmark – Photo: JMarti20/pixabay.com

Der antike Mythos von Atlantis erzählt von einer Hochkultur auf einer Insel im Westen. Sie sei den anderen Kulturen weit überlegen gewesen, dann aber sei die Insel untergegangen. Seit der Renaissance wird der Mythos in Romanen und Utopien als politische Parabel immer wieder aufgegriffen. Der Zusammenbruch von Atlantis wird dafür ausgeschmückt, indem erzählt wird, wie das Inselreich nach und nach innerlich erstarrte, dem Veränderungsdruck nicht mehr gewachsen war und dann unterging.

Atlantis gab es nie, aber die Erfahrung, dass unbesiegbar scheinende Reiche und übermächtige Kulturen implodieren, wenn sie sich in Überkomplexitäten und unauflösbare innere Widersprüche verstricken, und dann notwendige Anpassungen nicht mehr leisten können, durchzieht die Weltgeschichte. Atlantis gab es nie und immer wieder – ein klassischer Mythos, der hier für eine Allegorie auf die Krise der Kirche genutzt werden wird.

Der Mythos beschreibt wie die geglaubte Stabilität der Welt von Atlantis sich immer mehr als brüchig zeigt. In den Erzählungen wird der Übergang in eine übermächtige Komplexität mit ideologischen Spannungen, Aufständen, oft auch mit dramatischen Umweltereignissen markiert. An diesem Punkt der Geschichte erscheinen dann heroische Einzelgestalten, die versuchen, gegen den Zerfall anzugehen und die zerbrechende Gesellschaft wieder zu einen. Dem heroischen Individuum als selbstgewisser, denkender und gestaltender Einheit wird die Aufgabe auferlegt, die neue Unübersichtlichkeit der Welt durch seine richtigen und ethisch verantworteten Entscheidungen zu strukturieren.

Die Atmosphäre der Erzählung ist nun zunehmend von fiebriger Aktivität geprägt. Eine Reformbemühung folgt rasch auf die vorherige, oft bevor die Wirkung der ersten überhaupt beobachtet werden konnte. Unterschiedlichste Ansätze zur Rettung konkurrieren und treiben so, entgegen ihrem eigenen Interesse, die Zersplitterung und den Zerfall voran.

Dann wird literarisch eine weitere und, wie sich zeigt, ultimative Katastrophe eingeführt. Die traditionellen Verarbeitungsmechanismen der Atlantis-Kultur greifen nicht mehr. Das geschwächte und innerlich zerrissene Atlantis ist nicht mehr in der Lage der Situation Herr zu werden, reagiert abwechselnd panisch getrieben und durch Verleugnung des Problems, erlebt Phasen von Lähmung, kämpft dann wieder gegen äußere Feinde einen Ablenkungskampf, der die Aufmerksamkeit von der tatsächlichen existenzbedrohenden Katastrophe abziehen soll. Die komplexe, und schon lange überfordernde Situation kippt ins Chaotische: Jeder gegen jeden, Einzelinteressen werden dem Gemeinwohl rücksichtlos übergeordnet, sinnlose Rituale werden mittels Gewalteinsatz weitergeführt, erzielen aber keine Wirkung mehr. Die letzten Szenen spielen im undurchdringlichen Dunkel einer mondlosen Nacht. Unübersichtlichkeit, Chaos, Gewalt erreichen ihren Höhepunkt und Atlantis versinkt in den Fluten.

„Katholizismus – der Untergang einer Welt“

Wer den Schlüssel zu dieser Allegorie sucht, mag ihn im Buchtitel der französischen Religionssoziologin Danièle Hervieu-Léger finden: „Katholizismus – der Untergang einer Welt“.

Gut möglich, dass die Missbrauchsskandale das finale Erdbeben des kirchlichen Atlantis sind. Das Magma des Machtmissbrauchs kocht schon lange: sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Abhängige, Ausbeutung von Ordensfrauen, spiritualisiert-klerikalistische Selbststilisierungen zu einer angeblichen höheren Existenzform, Unterwerfung durch Höllenangst, finanzielle Untreue, Verantwortungsverweigerung… Seit dreißig Jahren drängt das Magma des Machtmissbrauchs an die Oberfläche erschüttert die katholische Welt.

Dabei legen die Erdbeben der Skandale schonungslos die längst schon erodierten Fundamente frei, machen theologische Fehlleistungen, Selbstsäkularisierung, Exkarnation aus der demokratischen und naturwissenschaftlichen Welt, moralischen Rigorismus und Leibfeindlichkeit, Abwertung und Ausschluss ganzer Gruppen von Getauften wegen sekundärer Merkmale und die vielen kleinen Selbstbedienungskönigreiche… sichtbar. Eine, die katholizistische Kirchenwirklichkeit, diese beleidigte Ex-Monopolistin der Sinngebung und selbsternannte Verwalterin des ewigen Heils, die nie gelernt hat, sich in einer komplexen Welt zurecht zu finden, die meinte, sich nicht im offenen Dialog riskieren zu müssen, stürzt dadurch in chaotische innere und äußere Prozesse.

Dabei muss festgehalten werden, dass der weit, weit überwiegende Teil der Kirchenmitglieder und auch des Klerus, zwar in diese katholizistische Welt hineingeboren wurden, mit gefangen waren und sind, aber die Zerstörung persönlich nicht zu verantworten haben. Nicht die Opfer sind die Täter. Nicht die, die den Missbrauch aufdecken, sind schuld, auch wenn es immer eine beliebte Strategie korrumpierter Macht ist, die Boten für die Katastrophe verantwortlich zu machen. Und auch diejenigen, die die Kirche verlassen haben, weil sie dort nichts mehr für sich fanden oder um sich selbst treu zu bleiben, sind nicht die Wurzel des Problems, sondern ein Symptom unter vielen. Das Chaos aber reißt alle mit. Atlantis geht unter – und mit ihm Gerechte und Ungerechte.

Bei allen wahrscheinlich berechtigen Untergangsphantasien ist zudem eine Unterscheidung festzuhalten: Es geht nur eine kontingente Gestalt von Kirche – die katholizistische – unter. Die Welt besteht weiter, der Alltag fast aller Menschen, auch fast aller Glaubenden, geht seinen Gang. Der Untergang ist auch – selbst wenn es sich von innen, bei denen, die emotional stark an diese Gestalt von Kirche gebunden sind, sich oft so anfühlt – keineswegs automatisch gleichbedeutend mit dem Verlöschen des christlichen Glaubens in Europa. Er ist nicht das Aus für die Nachfolgegemeinschaft Jesu, nicht das Verstummen der christlichen Stimme im gesellschaftlichen Dialog und auch nicht das Ende der Mitwirkung am Sendungsauftrag Gottes für eine bessere Welt.

Ist schon in komplexen Zeiten die Überforderung groß, stellt sich im Chaos rasch ein Gefühl ein, handlungsunfähig zu sein. Und tatsächlich macht es wenig Sinn, dauerhafte Strukturen aufbauen zu wollen, während die Erde bebt. Wehe dem, der sich zu dem Versuch verleiten lässt, mit seinem Einsatz den Untergang aufzuhalten. Noch weniger Sinn macht es, die Krise zu leugnen oder ein museales Reservat abseits errichten zu wollen, wo im Miniformat alles noch so ist, wie es nie war. Abseits führt auf direktem Weg in Abseitigkeit. Der Untergang macht traurig, Verzweiflung liegt stets unter der Oberfläche, Panik greift immer wieder nach den Herzen – und dafür braucht es Zeit, dafür braucht es Raum und dafür braucht es Mit-Glaubende, die es hören wollen.

Nahrung für die Hoffnung

Aber der Untergang macht nur dann dauerhaft ohnmächtig, wenn die Hoffnung aufgegeben würde. Hoffnung wider alle Hoffnung ist der Kern des Glaubens. „Haltet fest an der Hoffnung“ durchzieht als Aufruf die gesamte Briefliteratur des Neuen Testamentes.

Nahrung für die Hoffnung kann geben, dass der jüdisch-christliche Gottesglaube schon einige umfassende Weltuntergänge erlebt hat: das Exil in Babylon, den Tod Jesu am Kreuz, die Zerstörung Jerusalems… Wahrscheinlich wurden auch das Zusammenbrechen der den Glauben tragenden römischen Kultur in der Völkerwanderung und die Reformationszeit als ein solcher Weltuntergang erlebt. Zugleich zeigen diese historischen Erfahrungen, wie tief und radikal solche Untergänge eingreifen. Das, was dann neu entsteht, lebt in einer so anderen Gestalt, dass der Übergang vielleicht mit der Wandlung von Raupe in Schmetterling vergleichen werden kann. Die DNA ist noch die gleiche, aber nichts in der Anmutung erinnert noch an die vorherige Gestalt.

Die biblische Tradition erzählt quasi „gegen“ den Atlantis-Mythos von der vollständigen Vernichtung die Geschichte von der Arche. Der Keim des Neuen – Menschen und Tiere, stellvertretend für die ganze Schöpfung – werden in einem Boot aus dem Untergang gerettet.

Aber die Hoffnung gründet noch tiefer. Untergang, Zerstörung und Auflösung und darin und da heraus Neue Schöpfung ist das zentrale Mysterium des christlichen Glaubens: Tod und Auferweckung Jesu. Die Neue Schöpfung, das Leben der Auferstehung aber ist keine Fortsetzung des vorherigen Geschehens. Es ist neues Heilshandeln Gottes, eine neue Welt, so neu, dass es einige Umkehr braucht, um die Zeichen des Vertrauten im Neuen zu erkennen, bis Jesus in der Gestalt des Gärtners sichtbar wird.

Wenn wir also versuchen, an der Hoffnung festzuhalten, welches Verhalten ist dann im Chaos des untergehenden Atlantis sinnvoll? Weder das Festhalten an den Traditionen, noch Reform, noch die Sicherung einer Nische, noch der planmäßige Aufbau neuer Strukturen… Eine Raupe wird immer nur Raupe denken und nicht Schmetterling.

Im Chaos bleibt…

Es bleibt, das Fundament, auf dem der Glaube steht, zu stärken. Wenn der äußere Halt in Kultur und Strukturen zerbröselt, geht der Weg derjenigen, die am Glauben festhalten wollen, notwendig nach innen und in die Tiefe. Wie in den Atlantis-Mythen liegt die Zukunft auf dem Individuum. Es gilt also, selbständig in der eigenen Gottesbeziehung Grund und Halt zu finden.

„Wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden.“ (Röm 10, 9). Das Christusbekenntnis, die persönliche Ausrichtung auf ihn und eine Lebensgestalt, die sich von den Geheimnissen seines Lebens formen lässt, gibt dem/der Glaubenden einen inneren Grund, den kein Chaos und kein Untergang rauben kann. „Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Röm 8, 39) Was immer die persönliche Gottesbeziehung stärkt, die Schülerschaft Jesu konkret und praktisch werden lässt, die existentielle Aneignung der Heiligen Schrift und der Mysterien fördert, kann zu einer Planke in der rettenden Arche werden.

Rückblick auf die chaotischen Anfänge

Eine kurze Rückblende kann helfen, die innere Stütze im Christus-Bekenntnis tiefer zu verstehen. Nach dem Tod Jesu standen seine Jünger*innen praktisch mit nichts da. Miteinander essen als Gottesdienst, Liebe als einzige ethische Richtschnur, Erfahrungen mit einer Geistkraft, die aber völlig unkontrollierbar mal wirkte und dann wieder nicht, Erinnerungen an einige Worte und Taten Jesu, ein kleiner Kreis von Getreuen… das ganze unter erheblichem Verfolgungsdruck: In dieser Situation entwickeln diese ersten Glaubenden das grundlegende Bekenntnis: „Jesus ist der Christus, der verheißene Erlöser“ – eine ebenso eindeutige wie umstrittene Position in den jüdischen Messias-Erwartungen. „Jesus ist der Kyrios“: Damit greifen sie nach dem kaiserlichen Titel und fordern das römische Weltreich heraus. „Jesus ist aus dem Tod auferstanden“: Ein Angriff auf den gesunden Menschenverstand und alle philosophischen und medizinischen Denkmöglichkeiten. Mit diesem Bekenntnis im Herzen brechen sie auf bis an die Enden der Erde, um Menschen aus allen Völkern zu Jünger*innen Jesu zu bekehren.

Paulus treibt diese Konzentration auf das Christus-Bekenntnis und die innere Kenntnis des Herrn auf die Spitze, geht er doch nach seiner Bekehrung keineswegs dorthin, wo er sich informieren und in die Bewegung hätte integriert werden können. „Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate; ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück (Gal 1, 15-17) Paulus zieht sich in die Araba zu zurück, um aus der eigenen mystischen Christusbegegnung und mittels der göttlichen Geistkraft in ihm selbst seine Bekehrung zu vollenden. „Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.“ (1 Kor 2, 2)

Für alle aus dem Heidentum und die ganze zweite und alle weitere Generationen von Glaubenden wird die innere Kenntnis des Herrn, das mystische Nacherleben seines Lebensweges, die Prägung durch die Geheimnisse von Tod und Auferstehung des Christus zur Quelle ihres Neuen Lebens. Aus dieser personalen Bindung und Formung heraus erfassen sie, was das Reich Gottes ist, dessen Bürger*innen sie durch die Taufe auf den Tod und die darin gründende Neuschaffung geworden sind. Sie lernen sich so zu verhalten, wie es dem „Leben in Christus Jesus entspricht“ (Phil 2,5) und schaffen eine anspruchsvolle Ethik, die sie für alle sichtbar von den Gepflogenheiten ihres Umfeldes unterscheidet: Vergebung, Liebe, Vertrauen, Einheit, Einfachheit und die Gleichheit aller Männer und Frauen spielen darin zentrale Rollen. Letztlich aber setzen sie auf die Mündigkeit aller derjenigen, die „den Geist Christi haben“ (1 Kor 2, 17)

In dieser inneren Kraft überstehen sie die Katastrophe der Zerstörung Jerusalems, die Pogrome der Anfangszeit und die unvermeidlich einsetzenden Streitigkeiten in der Bewegung selbst. Es gelingt ihnen an Orten, die im ganzen römischen Reich und darüber hinaus verstreut sind, Gemeinden zu gründen, die sich gegenseitig als Glaubende des neuen Weges akzeptieren, obwohl sie nur ganz sporadisch miteinander in Kontakt treten konnten und ganz unterschiedliche Lebensordnungen, Liturgien und theologische Akzente entwickelten.

Die Arche

Ein wesentlicher Teil der Arche, die aus dem Untergang retten könnte, also ist das Bemühen um eine Identität aus dem Christus-Bekenntnis und der personalen Gotteserfahrung. Der zweite, ebenso wichtige Aspekt ist ein lebendiger und dialogischer Kontakt zum eigenen Umfeld. Es geht um Resonanz. Menschen finden sich am Du. Identität und Mündigkeit wachsen in der Begegnung und Auseinandersetzung mit der Realität der Erde und der Menschen, heute auch mit Naturwissenschaft und Technik, mit Demokratie und Rechtsstaat. Die Nachfolgegemeinschaft Jesu definiert sich nicht sinnvoll selbst, sondern findet sich in der Resonanz der Welt, in der sie existiert. Die Glaubenden werden von außen, von den Rändern her evangelisiert. Sie bekommen die frohe Botschaft je neu geschenkt, in dem sie sich und ihren Glauben im offenen Dialog mit anderen Meinungen, Erfahrungen, Religionen und Weltanschauungen riskieren.

Die Apostelgeschichte erzählt paradigmatisch davon, wie die junge Gemeinschaft ihre Lehre in Resonanz und Auseinandersetzung mit anderen Meinungen entwickelt. Paulus setzt sich der Debatte auf dem Areopag aus, zieht den Kürzeren und gewinnt dennoch einen weiteren Baustein seines Gottesbildes: Der Gott Jesu Christi wird auch dort verehrt, wo man ihn nicht kennt und mit Worten ausgesagt, die nicht in den Schriften Israels stehen. „Prüft alles, behaltet das Gute“ (1 Thess 5, 21) ist seine logische Konsequenz.

Mit den Konstitutionen „Ad gentes“, „Nostra aetate“ und „Gaudium et spes“ öffnet das Zweite Vatikanische Konzil die Kirche in den Dialog mit allen Menschen guten Willens: „Kirche in der Welt“, Kirche, die von den gleichen Sorgen und Hoffnungen umgetrieben wird wie alle Menschen, Kirche, die sich aus ihrer Funktion für Menschen und Erde heraus versteht. Von dort geht die Linie zu den interreligiösen Friedensgebeten in Assisi, zum Dialog mit dem Großimam der Al-Azahar-Universität, aber auch zu den ökologischen Herausforderungen, wie sie die Enzyklika „Laudato si“ aufgreift.

Glaube wird reich und gräbt sich in die menschliche Existenz ein, wenn er sich riskiert, wenn er sich aus dem Dialog gewinnt, wenn er in Resonanz mit Menschen und Erde geht. Das Wagnis ist zugleich Verheißung: Die Welt und die Menschen, denen der/die Glaubende begegnet, sind komplex und deshalb werden die Rückwirkungen auf ihren Glauben ebenfalls komplex sein. Es wird eine Komplexität regionaler und differenzierter Glaubensgestalten entstehen – wie zu Beginn des „Neuen Weges“ die Gemeinden in Antiochia, Korinth, Ephesus, Thessaloniki… Die Komplexität des Umfeldes ist ein nicht zu unterschätzendes Heilmittel, das auf das beginnende Chaos im Inneren dämpfend zurück wirkt.

So ist es die zweite Teil der Arche des Glaubens in der Zeit einer chaotisch zu Ende gehenden Kirchengestalt ein möglichst normales Leben zu führen: ein Leben wie alle Menschen in der Nachbarschaft und ein Leben mit den Menschen in der Nachbarschaft, in Familie, Beruf, Sport… mit den Freuden, Hoffnungen, Ängsten und Trauer aller Menschen. Es gilt sich mit allen anderen Menschen guten Willens den Herausforderungen des kleinen Alltags wie der globalen Wirklichkeit zu stellen, die Mächte des Todes zu entlarven und die Zukunft mit zu gestalten: in Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung … geleitet  von Werten also, die den Bürger*innen des Reiches Gottes wohl vertraut sind.

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